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1316. April 26. Kosel.

Sexto cal. Maji.

Wladyslaw, Herzog von Kosel, schenkt mit Zustimmung seines Sohnes Kasimir und mit Beirath seiner Getreuen zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil und als Vermächtniss seiner seligen Gemahlin Beatrix dem Cisterzienserstifte zu Rauden jus ducale cum toto dominio in Macejowkiers (Matzkirch) und Dobroslawitz im Koseler Distrikt, so dass des Stiftes homines liberi famulique servi et mercenarii in jenen Dörfern von aller Burggerichtsbarkeit frei, sowie von aller Verpflichtung zu Burgbau und Kriegszügen und vor keinen Kastellan, Palatin oder Richter zu laden seien, sondern nur vor den Herzog durch dessen Kämmerer mit einem Briefe untersiegelt mit des Herzogs Ring.

Z.: die Ritter Sambor Richter von Tost, Martin Richter von Ratibor, Predbor Lupus gen. Wlczek, Wenceslaus gen. Kobylka und Drslaus.


Aus einer Abschrift des XVII. Jahrh. abgedr. von Wattenbach, Cod. dipl. Siles. II, 27.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.